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1262. November 18. Breslau.

okt. b. Mart.

Heinrich, Herzog von Schlesien, urkundet, dass das Stift Heinrichau um 50 Mk. den Antheil von Brukaliz von Beneco, dem Sohne des weiland Woyslaus von Dambiscin gekauft habe, welchen dieser von Petrus, dem Sohne des weiland Jak. von Brukaliz gegen ein Stück vom Dambiscin eingetauscht hatte.

Acta sunt hec a. d. 1262 oct. b. M. in colloquio, quod habitum est in Wrat., cum inter nos et d. episcopum de statu decimarum tractaretur (wohl mit Bezug auf die Synodalbeschl. v. Sieradz, bemerkt hierzu Stenzel vgl. o. No. 1133) bis presentibus Gr. Joh. Kast. v. Ritschen, genannt von Würben, Gr. Razlaus herzogl. Hofrichter, Gr. Janus Kast. v. Nimptsch, Gr. Preslaus dessen Bruder, Gr. Stosso Sohn des Leonard, Gr. Desprin herzogl. Unterrichter, Gr. Bogusl. Kast. v. Bardno (Wartha), Gr. Mich. Palatin, Gr. Bertold de Cobuleglov. Vor dem Herzoge und den Baronen waren auch die sämmtlichen Verwandten des Beneco und Petrus erschienen, nämlich Heinr. der Br. des Beneco, Slavibor S. des Ratibor, eines Oheims des Beneko, Siroslav S. des Vloscibor, gleichfalls eines Oheims desselben, Bogusa S. des weiland Razlaus v. Brukaliz, eines Oheims des Peter und Paul Br. des Bogusa, welche alle auf den Antheil von Brukaliz Verzicht leisten. Der Herzog bestättigt den Kauf mit dem Zusätze, dass weder Beneco noch Petrus, noch einer ihrer Nachkommen ein Recht zum Rückkaufe jenes Antheils haben sollen.


Aus dem Or. mit dem späteren Siegel Herzogs Heinrich an weissrothen Seidenfaden. P.-A. Heinrichau 8 bei Stenzel Gründungsbuch v. H. 163.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.